Was ist Malware?

Als Synonym für „bösartige Software“ bezeichnet Malware eine Software, die darauf ausgelegt ist, auf einem infizierten Computer böswillige Zwecke zu erreichen. Im Wesentlichen ist Malware wie jede andere Art von Software, da sie eine Kombination aus benutzerdefiniertem Code und vom System bereitgestellten Ressourcen verwendet, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Ziele eines bestimmten Malware-Beispiels bestimmen, wie es funktioniert. Beispielsweise funktioniert Malware, die darauf ausgelegt ist, Benutzern unerwünschte Werbung anzuzeigen, ganz anders als Ransomware, die Dateien auf infizierten Systemen verschlüsselt

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Was ist Malware?

Was ist der Zweck von Malware?

Der Zweck von Malware besteht darin, aus einer Vielzahl von Gründen in einen Rechner einzudringen. Vom Diebstahl finanzieller Daten bis hin zu sensiblen Unternehmens- oder persönlichen Informationen, ist Malware am besten zu vermeiden, denn selbst wenn sie derzeit keinen bösartigen Zweck verfolgt, könnte sie ihn irgendwann in der Zukunft haben.

Mit der Zunahme der Online-Nutzung in den letzten zehn Jahren haben auch die Anzahl und Arten von Malware, die derzeit in Umlauf sind, rapide zugenommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die eine oder andere Form von Malware bereits auf dem Rechner des Lesers dieses Artikels vorhanden ist.

Natürlich ist nicht jede Malware so aggressiv oder aufdringlich wie andere, obwohl es im Allgemeinen eine gute Praxis ist, eine sichere Anti-Malware-Lösung zum Schutz eines Computers oder Computernetzwerks zu haben.

Arten von Malware

Malware kann so konzipiert werden, dass sie auf unterschiedliche Weise unterschiedliche Ziele erreicht. Einige der meisten gängige Arten von Malware enthalten:

  • Adware: Adware ist Malware , die darauf ausgelegt ist, Benutzern unerwünschte Werbung anzuzeigen. Da Werbetreibende oft für jeden Aufruf oder jeden Klick auf ihre Werbung bezahlen, können sie durch die Bereitstellung dieser Inhalte an Benutzer Einnahmen aus ihren Angriffen erzielen.
  • Botnet-Malware: Botnetze sind Ansammlungen infizierter Computer, die für Distributed-Denial-of-Service (DDoS), Password Stuffing und andere automatisierte Angriffe verwendet werden. Botnet-Malware soll einen Computer infizieren und ihn dazu zwingen, den Anweisungen des Angreifers Folge zu leisten.
  • Kryptomining-Malware: Einige Kryptowährungen bezahlen „Miner“ dafür, dass sie im Rahmen ihrer Konsensalgorithmen rechenintensive Operationen durchführen. Kryptomining-Malware verwendet infizierte Computer, um diese Berechnungen zum Nutzen des Angreifers durchzuführen und ihm so zusätzliche Einnahmen und Kontrolle über die Blockchain zu verschaffen.
  • Dateilose Malware: Einige Cybersicherheitslösungen sind darauf ausgelegt, auf einem Computer gespeicherte schädliche Dateien zu identifizieren. Dateilose Malware ist darauf ausgelegt, diese dateiorientierten Abwehrmaßnahmen zu umgehen, indem sie ausschließlich im Speicher ausgeführt wird, ohne Daten in das Dateisystem zu schreiben.
  • Infostealer: Infostealer-Malware ist darauf ausgelegt, vertrauliche Informationen von einem infizierten Computer zu sammeln und auszuschleusen. Dies umfasst alles von einem Kontopasswort bis hin zu großen Datenbanken mit vertraulichen Informationen.
  • Mobile Malware: Die Nutzung mobiler Geräte hat aufgrund der zunehmenden Remote-Arbeit und Bring-Your-Own-Gerät-Richtlinien (BYOD) dramatisch zugenommen. Mobile Malware zielt auf Smartphone, Tablets und andere mobile Geräte ab.
  • Ransomware: Ransomware verschlüsselt auf einem infizierten Computer gespeicherte Dateien und macht sie für ihre Besitzer unzugänglich. Anschließend verlangt der Angreifer eine Lösegeldzahlung als Gegenleistung für den geheimen Schlüssel, mit dem der Zugriff auf diese Dateien wiederhergestellt werden kann.
  • Rootkits: Rootkits dienen dazu, das Vorhandensein von Malware auf einem System zu verbergen. Dazu können versteckte Dateien, Netzwerkverbindungen, laufende Prozesse und andere Anzeichen einer Infektion gehören.
  • Trojaner: Trojaner-Malware ist so konzipiert, dass sie wie etwas Legitimes und Wünschenswertes aussieht. Beispielsweise kann es sich bei einer „kostenlosen“ Version einer kostenpflichtigen Software tatsächlich um Malware handeln.
  • Viren: Viren sind Malware, die andere Programme auf einem Computer infizieren soll. Dadurch wird es schwieriger, sie zu erkennen und aus einem System zu entfernen.
  • Scheibenwischer: Wiper-Malware verschlüsselt oder löscht wichtige oder wertvolle Dateien auf einem Computer. Dadurch schädigen sie das Ziel und stören dessen Betrieb.
  • Würmer: Würmer sind Malware, die sich ohne menschliches Zutun auf neue Systeme ausbreiten kann. Dies kann durch das Ausnutzen von Schwachstellen, das Versenden bösartiger E-Mails und ähnliche Mittel erreicht werden.

Die Malware-Trends variieren von Jahr zu Jahr. In den letzten Jahren hat Ransomware zugenommen, wie der Anstieg der Ransomware-Angriffe um 93 % im Jahr 2021 zeigt Cyber-Angriff-Trendbericht 2021.

Wie erkennt man, ob ein Computer mit Malware infiziert ist?

Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen, dass ein Computer mit Malware jeglicher Art infiziert ist.

  1. Häufig würde der Rechner bei einer Infizierung langsamer laufen als gewöhnlich.
  2. Insbesondere bei einer Adware-Infizierung würden viele Pop-ups erscheinen und nicht nur die Rechnerleistung, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen.
  3. Es ist durchaus üblich, dass ein Rechner häufig abstürzt, wenn Malware vorhanden ist. Dies wäre natürlich nachteilig für den Benutzer, weshalb er in solchen Fällen den Rechner unter Umständen ganz austauschen muss, wenn die Malware nicht beseitigt werden konnte.
  4. Ein höheres Volumen an Netzwerkaktivität, selbst wenn der Benutzer überhaupt nicht mit dem Internet verbunden ist oder andere Online-Verbindungen zu Servern zum Herunterladen oder Hochladen von Daten vorhanden sind. In diesen Fällen müssten verschiedene Prüfungen durchgeführt werden, um eine Malware-Infizierung oder eine andere Ursache der Unregelmäßigkeit auszuschließen.
  5. Eine andere und sozialere Möglichkeit zu erfahren, ob der Computer eines Benutzers infiziert wurde, besteht darin, dass er von seinem Netzwerk von Freunden oder Kollegen hört, dass er unerwünschte oder verdächtige Nachrichten von dem Benutzer erhalten hat, von denen er bezweifelt, dass sie wirklich von ihm gesendet wurden.

Kurz gesagt, alle Unregelmäßigkeiten, die bemerkt werden, von unerwünschten Desktop-Elementen über eine Verlangsamung des Rechners bis hin zu ungewöhnlichen Fehlermeldungen, könnten darauf hinweisen, dass etwas nicht in Ordnung ist und untersucht werden muss.

Natürlich gibt es auch Malware, die geräuschlos im Hintergrund läuft, um nicht entdeckt und entfernt zu werden.

Wie schützt man sich vor Malware-Infektionen?

Der beste Schutz vor Malware besteht darin, zu verhindern, dass sie überhaupt Zugriff auf die Systeme eines Unternehmens erhält und dort ausgeführt wird. In vielen Fällen, beispielsweise bei Ransomware, verursacht Malware bereits bei der Ausführung Schaden in einem Unternehmen.

 

Malware kann sich auf verschiedene Weise Zugang zu den Systemen eines Unternehmens verschaffen. Zu den Lösungen zur Malware-Prävention gehören:

 

  • Browsersicherheit: Malware kann von bösartigen oder infizierten Websites bereitgestellt werden. Laut Check Point ist die Welt jeden Tag mit über 100.000 bösartigen Websites konfrontiert. Cybersicherheitsreport 2021. Sichere Browsing-Lösungen helfen dabei, schädliche Inhalte zu identifizieren und zu blockieren, bevor sie auf dem Computer des Benutzers ausgeführt werden können.
  • Cloud-Sicherheit: Unternehmen verlagern Daten und Anwendungen zunehmend in eine Cloud-basierte Infrastruktur. Der Schutz dieser Cloud-Workloads erfordert Cloud-fokussierte Sicherheitslösungen.
  • E-Mail-Scannen: Phishing-E-Mails sind ein häufiger Verbreitungsmechanismus für Malware in Form von Anhängen oder bösartigen Links. E-Mail-Sicherheitsscans können bösartige E-Mails erkennen und blockieren, bevor sie den Posteingang des Empfängers erreichen.
  • Endpoint Security: Malware ist darauf ausgelegt, auf Endgeräte zuzugreifen und diese auszuführen. Lösungen der Endgerätesicherheit können dabei helfen, Malware-Angriffe zu erkennen, zu verhindern und zu beheben.
  • Mobile Security: Mit der zunehmenden Verbreitung von Remote-Arbeits- und BYOD-Richtlinien sind mobile Geräte zu einem immer häufigeren Ziel von Cyberangriffen geworden. Laut Check Point Bericht zur mobilen Sicherheit 202197 % der Unternehmen waren im Jahr 2020 mobilen Angriffen ausgesetzt. Mobile Sicherheitslösungen sind für den Schutz dieser Geräte und der Unternehmensdaten und -systeme, auf die sie Zugriff haben, von entscheidender Bedeutung.
  • Sandbox-Inspektion: Nicht jede Malware ist durch signaturbasierte Analyse erkennbar. Durch die Untersuchung potenziell bösartiger Inhalte in einer isolierten Umgebung können Zero-Day-Bedrohungen erkannt werden, bevor sie Unternehmenssysteme erreichen.
  • Secure Remote Access: Die COVID-19-Pandemie hat die Fernarbeit normalisiert und die digitale Angriffsfläche für Unternehmen vergrößert. Einige Malware-Varianten, wie zum Beispiel Ransomware, nutzen das Remote Desktop Protocol (RDP) und Virtual Private Netzwerk (VPNs) als primären Infektionsvektor, wodurch sichere Fernzugriffslösungen für die Cybersicherheit von Unternehmen unerlässlich sind.
  • Webanwendung und API-Schutz (WAAP): Die Ausnutzung von Schwachstellen in Webanwendungen und Web- API ist eine gängige Methode, um sich ersten Zugriff auf Unternehmensumgebungen zu verschaffen. Um diese Angriffe zu blockieren, sind moderne WAAP-Lösungen erforderlich, die einen umfassenden Schutz für die mit dem Internet verbundenen Ressourcen eines Unternehmens bieten.

Um Malware-Angriffe zu verhindern, sind Lösungen erforderlich, die alle potenziellen Malware-Infektionsvektoren abdecken. Für die effektive Bereitstellung, Überwachung und Verwaltung dieser Lösungen ist eine Cybersicherheitsplattform erforderlich, die eine zentralisierte Verwaltung und Automatisierung bietet.

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