Cyber Security Trends in 2021

Im Jahr 2020 wurde die Cybersicherheitslandschaft durch die COVID-19-Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb bestimmt. Während sich Unternehmen auf das Ende der Pandemie im Jahr 2021 freuen, haben sich neue Trends herauskristallisiert, da Unternehmen mit den Nachwirkungen der Pandemie zu kämpfen haben und ihre Pläne und Prioritäten für die digitale Transformation neu bewerten.

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Eine sich wandelnde Unternehmensinfrastruktur

Ein gängiger Witz ist, dass COVID-19 der Haupttreiber hinter den Bemühungen vieler Unternehmen um die digitale Transformation ist. COVID-19 hatte zwar einen erheblichen Einfluss auf die Art und Weise, wie das Tagesgeschäft abgewickelt wird, diente aber vor allem dazu, bestehende Trends zu beschleunigen. Im Jahr 2021 hat die rasante Entwicklung der IT-Infrastruktur von Unternehmen erhebliche Auswirkungen auf die Cybersicherheit, da Sicherheitsteams sich mit der zunehmenden Telearbeit, der Cloud-Einführung und dem Aufstieg des hybriden Rechenzentrums befassen.

Die Umstellung auf Remote-Arbeit

Die COVID-19-Pandemie hat die Umstellung auf Remote-Arbeit im Jahr 2020 vorangetrieben. Im Jahr 2021, in dem eine Rückkehr ins Büro möglich wird, entscheiden sich viele Unternehmen jedoch dafür, nicht zu einer vollständig vor Ort arbeitenden Belegschaft zurückzukehren.

 

Die Unterstützung von Remote- oder Hybrid-Arbeitsmodellen bietet einem Unternehmen mehrere Vorteile. Die Flexibilität, die Remote-Arbeit bietet, ist für viele Arbeitnehmer ein attraktiver Anreiz. Die Unterstützung von Telearbeit bietet Zugang zu einem globalen Talentpool. Remote- oder Hybrid-Mitarbeiter benötigen weniger dedizierte Büroräume, was die Infrastrukturkosten senkt.

 

Da Remote-Arbeit alltäglich wird, suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre Remote-Mitarbeiter zu unterstützen und zu schützen. Viele der im Jahr 2020 eingeführten Lösungen waren nicht nachhaltig oder unsicher, so dass sichere Lösungen für die Remote-Arbeit für viele Unternehmen Priorität haben.

Erweiterung der Cloud

Die COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 beschleunigte den Trend zur Cloud-Einführung. Die Notwendigkeit, Remote-Arbeitskräfte zu unterstützen, veranlasste Unternehmen dazu, Cloud-basierte Lösungen bereitzustellen und zu nutzen. Die Pandemie hat auch die Notwendigkeit von Ausfallsicherheit gezeigt, die eines der Hauptverkaufsargumente von Cloud Computing ist.

 

Während Unternehmen schnell auf die Einführung von Cloud Computing umgestiegen sind, hinkt die Cloud-Sicherheit hinterher. Herkömmliche Sicherheitslösungen und -methoden lassen sich nicht immer gut auf Cloud-Umgebungen übertragen, und eine Vielzahl herstellerspezifischer Plattformen und Sicherheitslösungen machen es schwierig, konsistente Sicherheit in der gesamten Umgebung eines Unternehmens zu erreichen. Da die Begeisterung für die Cloud mit Unternehmenssicherheitsrichtlinien und behördlichen Anforderungen übereinstimmt, benötigen Unternehmen zunehmend Lösungen, mit denen sie die Sicherheit ihrer Cloud-Bereitstellung effektiv und skalierbar verwalten können.

Migration zum Hybrid-Rechenzentrum

Die Cloud bietet einer Organisation eine Reihe potenzieller Vorteile, darunter Flexibilität, Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit und Kosteneinsparungen. Einige Unternehmensanwendungen und -daten müssen jedoch vor Ort gehostet werden, um den Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens oder behördlichen Anforderungen zu entsprechen.

 

Da eine vollständige Cloud-Einführung keine Option ist, greifen viele Unternehmen auf hybride Rechenzentren zurück, um die Vorteile der Cloud in größtmöglichem Umfang nutzen zu können. Das Hybrid-Rechenzentrum verbindet CloudInfrastruktur mit einem lokalen Rechenzentrum und ermöglicht so den nahtlosen Daten- und Anwendungsfluss zwischen den beiden Umgebungen, um den Geschäftsanforderungen gerecht zu werden.

 

Ein hybrides Rechenzentrum bietet zwar viele Vorteile, bringt aber auch erhebliche Sicherheitsherausforderungen mit sich. Cloud-Bereitstellung und On-Prem- Rechenzentrum sind sehr unterschiedliche Umgebungen, was es schwierig macht, Sicherheitsrichtlinien für Anwendungen und Daten in beiden Umgebungen konsistent durchzusetzen. Hierzu sind Sicherheitslösungen erforderlich, die in allen Bereitstellungsumgebungen funktionieren und eine konsolidierte Sicherheitsüberwachung und -verwaltung für die gesamte IT-Architektur eines Unternehmens bieten.

Eine sich entwickelnde Bedrohungslandschaft

Im Jahr 2020 wurden viele Cybersicherheitstrends – wie etwa eine Zunahme von Ransomware-Angriffen, die Ausbeutung von Telearbeitern und vermehrte Angriffe auf Endgeräte und mobile Geräte – größtenteils auf die Pandemie zurückgeführt. Im Jahr 2021, als die Pandemie abzuklingen beginnt, haben sich viele dieser Trends bei Cyberangriffen jedoch nur noch beschleunigt.

Der Aufstieg von Ransomware

Im Jahr 2020 nahm die Ransomware- Aktivität stark zu, da Cyberkriminelle die COVID-19-Pandemie ausnutzten, was die Bereitstellung unsicherer Fernzugriffslösungen vorantrieb und Unternehmen anfälliger für Phishing-Angriffe und die Ausnutzung ungepatchter Schwachstellen machte. Allerdings ist die Ransomware-Pandemie noch nicht abgeklungen. Tatsächlich nehmen Ransomware-Angriffe weiter zu und nehmen um 93 % zu.

 

Einer der größten Treiber für die Zunahme von Ransomware Angriffen ist das Aufkommen des Ransomware as a Service (RaaS) -Angriffsmodells. Im Rahmen des RaaS-Modells verteilen Ransomware-Entwickler ihre Malware an „Partner“, die sie für ihre Angriffe verwenden. Indem RaaS ausgefeilte Malware in die Hände von mehr Cyberkriminellen legt, erhöht es die Anzahl und Erfolgsquote von Ransomware-Angriffen. Dies hat zu einer Reihe schwerwiegender Ransomware-Vorfälle geführt, darunter die Hacks Colonial Pipeline, Microsoft Exchange und Kaseya.

 

Obwohl Ransomware-Angriffe immer häufiger vorkommen, sind sie auch gefährlicher geworden. Im Jahr 2019 starteten Ransomware-Banden erstmals den „Double Extortion“-Angriff, bei dem Ransomware-Malware Daten von einem Computer stahl, bevor sie diese verschlüsselten. Im Jahr 2020 kam es zum „Triple Extortion“-Angriff , bei dem die Ransomware-Betreiber auch ein Lösegeld von den Kunden, Partnern oder anderen Parteien eines Opfers forderten, deren sensible Daten im Rahmen des Angriffs gestohlen wurden. Im Februar 2021 fügte die REvil-Gruppe eine zusätzliche Komponente hinzu und nutzte Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe sowie Telefonanrufe bei Medien und Geschäftspartnern, um zusätzlichen Druck auf das Opfer auszuüben, das Lösegeld zu zahlen. Diese Variationen des Ransomware-Angriffs verursachen zusätzlichen Schaden für ein Unternehmen und seinen Ruf.

Nutzung von Remotezugriffslösungen

Der Anstieg von Ransomware im Jahr 2020 und im Jahr 2021 wurde durch die weit verbreitete Einführung von Remote-Arbeit ermöglicht. Als Unternehmen begannen, Telearbeit zuzulassen, mussten sie Fernzugriffslösungen für ihre Mitarbeiter bereitstellen.

 

Die zunehmende Nutzung virtueller privater Netzwerke (VPNs) und des Remote Desktop Protocol (RDP) eröffnete Möglichkeiten für Cyberkriminelle. Credential-Stuffing-Angriffe und die Ausnutzung von VPN-Schwachstellen wurden zu den häufigsten Methoden, mit denen Ransomware-Betreiber Zugang zum Netzwerk von Organisationen erlangten und ihre Malware übermittelten.

Ein neuer Fokus auf das Endgerät

Die Zunahme der Remote-Arbeit hatte dramatische Auswirkungen auf die digitalen Angriffsflächen von Unternehmen. Anstatt hinter dem Netzwerk-Umkreis des Unternehmens mit seinen zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen zu sitzen, arbeiten die Mitarbeiter jetzt von Geräten aus, die direkt mit dem öffentlichen Internet verbunden sind.

 

Dadurch ist das Endgerät zum neuen Netzwerkperimeter geworden und angreifbarer als je zuvor. Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten, neigen eher dazu, unvorsichtig zu sein und gegen Unternehmensrichtlinien zu verstoßen, und Remote-Geräte erhalten Updates und Sicherheitspatches oft langsamer. Remote-Mitarbeiter und Geräte sind eher Opfer eines Cyberangriffs.

 

Die Notwendigkeit, den Betrieb aufrechtzuerhalten, bedeutet jedoch, dass Unternehmen diesen potenziell gefährdeten Geräten Zugriff auf Unternehmensanwendungen und andere Ressourcen gewähren müssen.

Erhöhte mobile Sicherheitsbedrohungen

Die Nutzung mobiler Geräte für geschäftliche Zwecke ist in den letzten Jahren alltäglich geworden, da Unternehmen Firmen-Smartphones zur Verfügung gestellt oder die Nutzung persönlicher Geräte durch Bring Your Own Gerät (BYOD)-Richtlinien erlaubt haben. Die COVID-19-Pandemie führte jedoch zu einem dramatischen Anstieg der Nutzung mobiler Geräte, da die Mitarbeiter mit jedem verfügbaren Gerät arbeiteten. Infolgedessen sind mobile Geräte zu einem geschäftskritischen Bestandteil der IT-Infrastruktur vieler Unternehmen geworden .

 

Mit der zunehmenden Nutzung mobiler Geräte rückten diese zunehmend in den Fokus von Cyberkriminellen. Im Jahr 2021 sind mobile Geräte einem größeren Spektrum an Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt als in der Vergangenheit. Lesen Sie mehr über die neue mobile Bedrohungslandschaft im Mobile Security Report 2021 von Check Point.

Ein neuer Sicherheitsansatz

COVID-19 und Initiativen zur digitalen Transformation haben Sicherheitsteams vor eine komplexe Umgebung gestellt, in der sie sich vor ausgeklügelten und sich entwickelnden Bedrohungen schützen müssen. Als Reaktion darauf verfolgen viele Unternehmen Initiativen, die darauf abzielen, ihre Sicherheit neu zu gestalten, um den Anforderungen des modernen, verteilten Unternehmens gerecht zu werden. Zwei der wichtigsten Trends sind die Konsolidierung der Sicherheit und die Ablösung veralteter Sicherheitstechnologien durch moderne Alternativen.

Konsolidierung von Sicherheitsarchitekturen

In der Vergangenheit haben viele Unternehmen Sicherheitsherausforderungen durch den Einsatz spezialisierter, eigenständiger Sicherheitslösungen bewältigt. Da die IT-Umgebungen von Unternehmen jedoch immer größer und komplizierter geworden sind und sich die Cyber-Bedrohungslandschaft weiterentwickelt hat, hat dies zu einer komplexen Reihe isolierter Sicherheitsprodukte geführt.

 

Diese disaggregierten Sicherheitsarchitekturen sind für das Sicherheitsteam eines Unternehmens schwer zu überwachen und zu verwalten. Oft sind Sicherheitsteams mit großen Mengen an Sicherheitswarnungen überfordert, und die Notwendigkeit, zwischen mehreren Dashboards und Systemen zu wechseln, verlangsamt die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen. Infolgedessen verzögert sich die Reaktion auf Vorfälle, und Cybersicherheitsvorfälle verursachen mehr Schaden und Kosten für das Unternehmen.

 

Da IT-Umgebungen immer komplexer werden und Cyber-Bedrohungen immer ausgereifter werden, konzentrieren sich Unternehmen auf die Rationalisierung und Konsolidierung ihrer Cybersicherheitsarchitekturen. Durch die Zusammenführung von Sicherheitsüberwachung und -management unter dem Dach einer einzigen Lösung mit einem einzigen Dashboard können Sicherheitsteams konsistente Sicherheit in ihren Umgebungen leichter durchsetzen und Cyberbedrohungen schneller und effektiver erkennen, untersuchen und darauf reagieren.

Einführung von Sicherheitslösungen der nächsten Generation

Die IT-Umgebungen von Unternehmen verändern sich schnell und Unternehmen möchten ihre neue Cloud-Infrastruktur und Remote-Mitarbeiter absichern. Infolgedessen ist das Interesse an mehreren Sicherheitstechnologien der nächsten Generation gestiegen, darunter:

 

  • XDR: Extended Detection and Response (XDR)-Lösungen bewältigen die Herausforderungen im Bereich der Endgerätesicherheit, die durch den Übergang zu einer Remote- oder Hybrid-Belegschaft entstehen. XDR-Lösungen bieten proaktiven Schutz vor Cyberbedrohungen, indem sie es einem Unternehmen ermöglichen, eine erhöhte Transparenz über mehrere Angriffsvektoren hinweg zu erreichen und die Produktivität durch den Einsatz von Sicherheitsautomatisierung und zentralisierter Sicherheitsüberwachung und -verwaltung zu verbessern.
  • SASE: Secure Access Service Edge (SASE) wurde entwickelt, um die Netzwerk- und Sicherheitslösungen eines Unternehmens in einer einzigen Cloud-basierten Appliance zu konsolidieren. SASE-Lösungen nutzen softwaredefinierte WAN-Funktionen (SD-WAN), um das Traffic-Routing zwischen SASE-Points of Presence (PoPs) zu optimieren. Da diese PoPs einen vollständigen Sicherheits-Stack integrieren, bietet SASE eine konsolidierte Sicherheitsüberwachung und -verwaltung für die gesamte verteilte Infrastruktur eines Unternehmens.
  • ZTNA: Zero-Trust Netzwerk Access (ZTNA) ist eine Alternative zum alten VPN für sicheren Fernzugriff. Im Gegensatz zu einem VPN, das authentifizierten Benutzern vollständigen Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk bietet, implementiert ZTNA Zero-Trust-Prinzipien und gewährt den Zugriff auf Ressourcen von Fall zu Fall. Die Bereitstellung von ZTNA – auch bekannt als Software-Defined Perimeter (SDP) – ermöglicht es einem Unternehmen, Remote-Mitarbeiter sicherer zu unterstützen und sich vor versuchter Ausnutzung von Remote-Zugriffslösungen zu schützen.

Stärken Sie Ihre Cybersicherheit mit Check Point

Sicherheit wird im Jahr 2021 immer komplexer. Die IT-Umgebungen von Unternehmen entwickeln sich rasant weiter, und es entstehen neue Cyberbedrohungen. Daher sind Unternehmen bestrebt, ihre Sicherheitsarchitekturen zu konsolidieren und fortschrittliche Lösungen bereitzustellen, die auf die Sicherheitsanforderungen moderner, verteilter Unternehmen zugeschnitten sind.

 

Check Point Harmony Suite bietet einheitlichen Schutz für die gesamte IT-Umgebung eines Unternehmens, einschließlich Endgerät, Mobilgerät, Cloud und E-Mail. Mit KI-gesteuerter Bedrohungsprävention und -erkennung sowie kuratierten Bedrohungsinformationen kann Harmony Suite das Unternehmen vor bekannten und neuartigen Angriffen schützen.

 

Um mehr über die Cyber-Bedrohungslandschaft 2021 zu erfahren, schauen Sie sich die Cybersicherheit- und Mobile Security- Berichte 2021 von Check Point an. Sie können auch gerne eine Demo anfordern, um mehr über die Funktionen der Harmony Suite zu erfahren und zu sehen, wie sie Ihr Unternehmen vor diesen sich entwickelnden Bedrohungen schützen kann.

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