BYOD Security

Mit den BYOD-Richtlinien (Bring Your Own Gerät) können Mitarbeiter persönliche Geräte – einschließlich Laptops, mobile Geräte, USB-Laufwerke und andere Systeme – für ihre Arbeit nutzen. Dazu gehört die Verbindung dieser Geräte mit Unternehmensnetzwerken und -ressourcen sowie der Zugriff auf vertrauliche Daten auf diesen Geräten.

BYOD-Richtlinien können einem Unternehmen erhebliche Vorteile bieten, indem sie es den Mitarbeitern ermöglichen, mit dem Gerät zu arbeiten, mit dem sie sich am wohlsten fühlen. Infolgedessen haben BYOD-Richtlinien und -Nutzung in Unternehmen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Allerdings können BYOD-Richtlinien auch Risiken für die Endgerätesicherheit mit sich bringen.

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BYOD-Sicherheitsrisiken

BYOD-Richtlinien können für ein Unternehmen erhebliche Sicherheitsherausforderungen darstellen. Zu den bedeutendsten zählen die folgenden:

  • Schwache Sicherheit: Auf unternehmenseigenen Geräten – ob vor Ort oder extern – sind möglicherweise Endgerätesicherheitslösungen installiert und werden durch unternehmensweite Netzwerksicherheitslösungen geschützt und überwacht. BYOD-Systemen fehlen möglicherweise diese Schutzmaßnahmen, was ihre Schwachstelle für Phishing und ähnliche Angriffe erhöht.
  • Malware-Infektionen: Auf persönlichen Geräten ist möglicherweise kein Antivirenprogramm installiert, und Mitarbeiter installieren möglicherweise schädliche Apps oder andere Software auf diesen Geräten. Infolgedessen kann das BYOD-Gerät mit Malware infiziert sein, die auf Unternehmensdaten, Netzwerke oder Ressourcen zugreifen kann.
  • Kompromittierte Daten: BYOD-Geräte können verwendet werden, um auf sensible und wertvolle Unternehmensdaten zuzugreifen oder diese zu speichern. Wenn diese Geräte kompromittiert werden, können diese Daten aufgrund einer Ransomware-Infektion oder eines verlorenen oder gestohlenen Geräts verloren gehen oder verloren gehen.
  • Unsicheres WLAN: Mitarbeiter mit BYOD-Geräten verbinden diese wahrscheinlich mit öffentlichem WLAN und anderen unsicheren Netzwerken, wenn sie außerhalb des Büros arbeiten. Diese öffentlichen WLAN-Netzwerke können das Ausspionieren des Geschäftsverkehrs ermöglichen oder die Kompromittierung dieser Geräte erleichtern.
  • Veraltetes Gerät: Menschen verzögern häufig die Installation von Updates für OS und die Anwendung ihres Mobiltelefons. Infolgedessen werden auf dem BYOD-Gerät möglicherweise veraltete Softwareversionen ausgeführt, die ungepatchte und ausnutzbare Schwachstellen enthalten.

Der Bedarf an BYOD-Sicherheit

BYOD-Richtlinien haben in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Die COVID-19-Pandemie – und die daraus resultierende Einführung von Richtlinien für Remote- und Hybridarbeit – war ein wesentlicher Treiber dafür, da Unternehmen daran arbeiteten, Remote-Arbeitskräfte zu unterstützen. Im Zuge der Pandemie erkannten viele Organisationen die Vorteile dieser Richtlinien und behielten sie bei oder erweiterten sie. Aus diesem Grund gestatten viele Unternehmen Geräten den Zugriff auf Unternehmensnetzwerke, Ressourcen und Daten, die ihnen nicht gehören und die sie nicht kontrollieren. Dies stellt die Cybersicherheit von Unternehmen und Compliance gesetzlicher Vorschriften vor erhebliche Herausforderungen.

BYOD-Sicherheit hilft einem Unternehmen, Sicherheit und Compliance aufrechtzuerhalten. Auch wenn BYOD-Geräte möglicherweise außerhalb der Kontrolle einer Organisation liegen, kann diese Maßnahmen ergreifen, um diese Geräte und das Risiko, das sie für die Organisation darstellen, zu verwalten.

Arten der BYOD-Sicherheit

Der Ansatz einer Organisation zur BYOD-Sicherheit hängt davon ab, dass das Gerät gesichert wird. Ein Unternehmen kann über Verträge die Möglichkeit haben, einige Geräte zu verwalten, beispielsweise solche, die den Mitarbeitern einer Organisation gehören. Andere Geräte, beispielsweise solche von Drittbenutzern, werden größtenteils nicht verwaltet und müssen anders angegangen werden.

Verwaltetes Gerät

Während BYOD-Richtlinien es Mitarbeitern ermöglichen, von persönlichen Geräten aus zu arbeiten, kann eine Organisation einige Einschränkungen für deren Nutzung festlegen. Beispielsweise muss ein Mitarbeiter möglicherweise eine BYOD-Richtlinie unterzeichnen, die Compliance der Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens erfordert.

Diese BYOD-Vereinbarungen können es einer Organisation ermöglichen, die Sicherheit dieser Geräte über einen vom Unternehmen verwalteten Agenten zu verwalten, der auf dem Gerät installiert ist. Dieser Agent kann den Status des Systems auf die Installation verdächtiger oder schädlicher Dateien oder andere riskante Aktionen überwachen. Wenn Verstöße gegen die Unternehmensrichtlinien festgestellt werden, kann das Unternehmen den Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk und die Antworten verweigern.

Unmanaged Gerät

Drittbenutzer – Auftragnehmer, Freiberufler, ausgelagerte F&E usw. – und nicht verwaltete Geräte stellen größere Herausforderungen für die BYOD-Sicherheit dar. In diesen Fällen ist es für eine Organisation möglicherweise nicht möglich oder angemessen, einen Agenten auf dem Gerät des Benutzers zu installieren.

In diesem Fall kann eine Organisation BYOD-Sicherheit implementieren, indem sie den Zugriff dieser Benutzer auf Unternehmensressourcen einschränkt. Eine agentenlose Zero-Trust-Netzwerkzugriffslösung (ZTNA) kann den Zugriff dieser Geräte auf Unternehmensressourcen streng einschränken und überwachen und so das potenzielle Risiko reduzieren, das das Gerät für ein Unternehmen und seine Systeme darstellt.

Best Practices für BYOD-Sicherheit

BYOD-Richtlinien bringen einzigartige Sicherheitsrisiken mit sich. Zu den Best Practices zur Bewältigung dieser Risiken gehören die folgenden:

  • Etablieren Sie eine zentralisierte Lösung: Unternehmen sollten über eine zentralisierte Lösung für die Verwaltung der BYOD-Sicherheit verfügen. Dies trägt dazu bei, Transparenz und konsistente Richtliniendurchsetzung auf allen Geräten von Drittanbietern sicherzustellen.
  • Vet Anwendung: Auf BYOD-Laptops und mobilen Geräten installierte Anwendungen können Malware enthalten. Durch die Überprüfung der Anwendung vor der Installation auf Geräten mit Zugriff auf Unternehmensressourcen kann das Risiko verringert werden, das diese Geräte für das Unternehmen darstellen.
  • Automatisieren Sie Ihre Sicherheit: Cybersicherheitsbedrohungen sind ausgefeilter denn je und selbst der versierteste Benutzer kann Opfer dieser Angriffe werden. Sicherheitsautomatisierung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass potenzielle Bedrohungen niemals den Punkt erreichen, an dem sie den Benutzer und das Unternehmen gefährden.
  • Implementieren Sie Zero Trust: Unternehmen können die Bedrohung, die BYOD-Geräte für das Unternehmen darstellen, nicht vollständig beseitigen. Die Beschränkung des Zugriffs und der Berechtigungen, die diesen Geräten gewährt werden, durch Zero-Trust-Sicherheitskontrollen kann dazu beitragen, dieses Risiko zu verringern.

Check Point-Lösungen für BYOD-Sicherheit

Private Access ZTNA bietet Lösungen, die Unternehmen dabei helfen, sowohl verwaltete als auch nicht verwaltete Geräte zu kontrollieren, die im Rahmen von BYOD-Richtlinien Zugriff auf Unternehmenssysteme haben. Bei der Entwicklung einer BYOD-Strategie ist die Implementierung eines Zero-Trust-Remotezugriffs ein guter Ausgangspunkt.

Für verwaltete Endgeräte kann der Harmony Endpoint von Check Point zum Schutz vor Malware, Kontoübernahmeangriffen und anderen Bedrohungen beitragen. Erfahren Sie mehr über die Verwendung von Harmony Endpoint für BYOD-Sicherheit mit einer kostenlosen Demo.

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